Giftfreies Gärtnern

Das Who’s Who im quietschfidelen Garten

 
Totholz mit Pilzen im Laub. Foto: Nature moments, CC BY-SA 3.0

Schaffung einer naturnahen Gartenstruktur

Eine reichhaltige naturnahe Gartenstruktur fördert eine ausgewogene Fauna und ermöglicht ein stabiles ökologisches Gleichgewicht. Blühende Wiesen statt englischem Rasen, Hecken, Gartenteich, Wilde Ecken mit Totholz und Trockenmauern – diese und weitere Elemente schaffen natürliche Lebensräume im Garten. Sie bieten Unterschlupf-, Nahrungs- und Durchlassmöglichkeiten für Insekten, Vögel und Säugetiere sowie sie dem Garten eine abwechslungsreiche Gestalt verschaffen.

Auch hier gilt es die Herkunft zu beachten: Einheimische Gehölze bieten Nistplätze und Futter für viele Vogelarten. Der durchschnittliche mitteleuropäische Strauch ernährt ca. 24 Vogelarten, wohingegen ein ähnlicher nicht-heimischer Strauch im Durchschnitt nur vier Arten versorgt. Beispiel: Die Vogelbeere verköstigt 63 Vogelarten, die vergleichbare exotische Bastard-Mehlbeere nur vier. So stehen auf dem Speiseplan der Vögel beispielsweise Käferlarven, Blattwespen und sogar Blattläuse.

Foto: CC BY-SA 3.0 Nature moments-Own work: Totholz am Ufer des Teufelsees, Naturschutzgebiet Teufelssee bei Thelkow, Mecklenburg-Vorpommern: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33656904