Gut geplant ist halb geerntet
Der Garten im Frühling
Wer sich im Sommer über gesunde Pflanzen und leckere Früchte im Garten freuen will, der sollte im Frühjahr vorausschauend planen. Denn für die Gesundheit der Gartenpflanzen gilt das gleiche wie für die menschliche Gesundheit: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Den meisten Problemen kann vorgebeugt werden, indem schon vor der Aussaat einige Tricks beachtet werden.
Passende Pflanzenkombinationen wachsen gesünder. Die Fruchtfolge ist eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen, die verhindert dass sich Krankheiten und Schädlinge entwickeln können. Bei der Planung werden Pflanzen, die aus derselben Pflanzenfamilie stammen, nicht mehrmals hintereinander auf demselben Beet angepflanzt. Perfekt ergänzt wird sie durch Anbau in Mischkultur. Dabei werden Pflanzen gezielt nebeneinander gepflanzt, die sich gegenseitige im Wachstum unterstützen und Schädlinge vergraulen.
Schonende Bearbeitung ist angesagt. Das Frühjahr ist die passende Zeit die Krume im Beete mit Sauzahn, Kultivator oder Grabegabel oberflächlich zu lockern und organisches Material und Kompost einzuarbeiten. Jungpflanzen und Sämereien benötigen ein feinkrümeliges Saatbett. Wer naturnah gärtnert, verzichtet meist auf starke Bodenbearbeitung wie das Umgraben im Herbst. Das schont nicht nur den eigenen Rücken sondern auch die winzigen Bodenlebewesen.
Ein lebendiger Boden ernährt die Pflanzen. Der (eigene) Kompost kann jetzt ausgebracht werden. Er unterstützt den Aufbau von Humus und sorgt für einen lebendigen Boden. Er sollte wie jede organische Düngung abhängig vom Bedarf ausgebracht werden. Denn sogenannte Starkzehrer entziehen dem Boden mehr Nährstoffe als Schwachzehrer. In der Fruchtfolge sollte deshalb darauf geachtet werden, dass sie sich abwechseln, um den Boden nicht auszulaugen oder zu überdüngen.
Praktische Tipps für einen gesunden Garten:
- Unsere allgemeinen Hinweise für einen gesunden Garten beachten
- Standort: Pflanzen wachsen am besten, wenn ihre Ansprüche an Boden, Licht, pH-Wert Nährstoff- und Wasserversorgung erfüllt werden.
- Sortenwahl: Resistente oder widerstandsfähige Sorten
- Fruchtfolge: Anbaupausen beachten.
- Richtige Pflanzung: Ausreichende Pflanzabstände einhalten, günstige Pflanzzeitpunkte wählen und Mischkulturen anlegen.
- Wasserversorgung: Richtiges Gießen beugt Pilzkrankheiten vor.
- Bodenpflege: Gesunderhaltung des Bodens durch schonende Bearbeitung, Gründüngung, Kompost, Mulch und co.
- Düngung: Keine Überdüngung, stattdessen ausgewogene Nährstoffversorgung durch ökologische Düngung und Pflanzenjauchen.
- Nützlinge: Natürliche Helfer fördern.
- Hygiene: Geräte, Rankgerüste u.ä. nach dem Einsatz reinigen, kranke Pflanzen über den Hausmüll entsorgen oder gut Kompostieren.
Noch mehr Wissenswertes zur Gestaltung eines naturnahen und giftfreien Gartens finden Sie in der Gartenbox.