Giftfreies Gärtnern

Das Who’s Who im quietschfidelen Garten

 
Grünes Heupferd. Foto: Aiwok, CC BY-SA 3.0 (httpcreativecommons.orglicensesby-sa3.0)], via Wikimedia Commons

Was hüpft denn da?

Ach du Schreck – die Schrecken sind da!

Klar, dass sie über den Garten herfallen werden wie die sprichwörtlichen Heuschrecken… oder? Nein, ganz im Gegenteil: Viele Langfühlerschrecken wie das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) leben überwiegend räuberisch. Sie erbeuten Insekten, Raupen und Larven und dezimieren dabei Schädlinge wie Kartoffelkäferlarven, Wanzen, Weiße Fliegen und Zikaden. Dabei können Sie an einem Tag das Dreifache Ihres eigenen Körpergewichts verspeisen.

Heupferdchen leben am liebsten in trockenen Wiesen mit mindestens 30 cm Höhe. Englischer Rasen ist nicht ihr Geschmack. Und intensiv bewirtschaftete Monokulturen auch nicht. Deshalb werden Heupferde auf Feldern immer seltener und finden in naturnahen Gärten ein Refugium.

Die Männchen erzeugen durch das Reiben ihrer Vorderflügel einen schwirrenden Gesang, der für die Weibchen unwiderstehlich ist. Dieser Sound des Sommers soll auch auf einige Individuen der menschlichen Spezies bezirzend wirken. Am besten ist die Wirkung, wenn man sie mit einer Hängematte und einem kühlen Getränk kombiniert.

Viele Tipps wie Sie Ihren Garten nützlingsfreundlich und naturnah gestalten können, finden Sie hier >> Gartenelemente