Giftfreies Gärtnern

Das Who’s Who im quietschfidelen Garten

 
CC0 Pixabay

Brachliegende Beete jetzt begrünen!

Es ist noch nicht zu spät für eine Zwischenfrucht

Es war ein guter Sommer für Tomaten, Zucchini und Co. Viele Beete sind nun abgeerntet und liegen brach. Damit der Boden im Winter nicht unbedeckt bleibt, macht es Sinn, eine Zwischenfrucht auszusäen. Dadurch wird der Boden geschützt, belebt und gelockert.

Die Pflanzen frieren entweder im Winter ab oder werden im Frühjahr abgemäht und als Gründüngung in den Boden eingearbeitet. Dadurch werden besonders günstige Wachstumsbedingungen für die Nachfolgekulturen geschaffen. Denn Gründüngungspflanzen sind leicht zersetzbar und bilden eine ideale Nahrungsquelle für die Bodenorganismen. Durch das feine und verzweigte Wurzelwerk der Gründungungspflanzen bekommt der Boden eine feinkrümelige Struktur.

Bei der Wahl der passenden Zwischenfrucht sollte die Fruchtfolge beachtet werden, d.h. es sollte eine anderen Pflanzenfamilie gewählt werden als die der Vor- und Nachfrucht.

Welche Gründüngung kann man jetzt noch säen?

Winterroggen: Die frostfeste Getreideart kann bis Anfang Oktober ausgesät werden und wird im Frühjahr abgemäht und eingearbeitet. In der Fruchtfolge verträgt er sich mit allen Gemüsesorten. Sie eignet sich für Beete, die erst ab Mai wieder bepflanzt werden sollen.

Winterwicke: Diese als Zottelwicke bekannte Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler hat einen düngenden Effekt, da sie Stickstoff aus der Lust sammelt. In der Fruchtfolge sollte sie nicht vor oder nach anderen Hülsenfrüchtlern wie Erbsen und Bohnen eingesetzt werden. Sie ist winterhart und ebenfalls für Beete geeignet, die ab Mai wieder bepflanzt werden.

Gelbsenf: Die Pflanzen bedeckt schnell den Boden und friert im Winter ab. Gelbsenf darf nicht vor oder nach Kohl, Rettich oder Radieschen gepflanzt werden.

Ölrettich: Kann bis Ende September gesät werden und ist als Tiefwurzler besonders gut geeignet um schwere Böden aufzulockern. Er ist winterhart und darf in der Fruchtfolge ebenfalls nicht mit Kohl, Rettich oder Radieschen kombiniert werden.

Spinat: Das schnell wachsende Blattgemüse kann breitwürfig als Gründünger ausgesät werden. Praktischer Nebeneffekt: Es darf genascht werden

Auf unserer Wissensplattform finden Sie weitere Informationen zum Anbau und Einsatz von >> Gründüngung